Volker Kühn, 1948 in Neuenkirchen (Niedersachsen) geboren, studierte von 1968 - 1972 Bildhauerei an der Bremer Hochschule für Gestaltung bei Professor Schreiter. Ein Jahr nach seinem Abschluss sind seine kinetischen Lichtobjekten bereits im Leopold-Hösch-Museum in Düren und im Kunstverein Unna vertreten. Er erhält den Förderpreis des Bremer Senats und die Lichtobjekte gewinnen 1976 den ersten Preis im Wettbewerb der Bremer Hochschule für Nautik als Beitrag für "Kunst im öffentlichen Raum".
Ab 1976 wendet sich Volker Kühn vermehrt der Zeichnung und Grafik zu. Erste Miniatur-Radierungen entstehen. Sie werden in zahlreichen Ausstellungen in Europa und Japan präsentiert.
Ab 1986 entstehen die Objektkästen: dreidimensionale Kunstwerke in denen Freud und Leid eines Menschenlebens erzählt werden. Zwischenmenschliche Beziehungen, kleinere und größere Katastrophen des alltäglichen Daseins und Wortspiele setzt Volker Kühn geistreich und humorvoll in Szene. Freundschaft, Liebe, Erfolg, Gelassenheit, Verführung sind nur ein paar Beispiele der Themenbereiche. Dabei entlarvt Volker Kühn Klischeevorstellungen auf eine ironische und spöttische Weise, lenkt den Blick auf Unzulänglichkeiten und Schwächen, die wir im Leben an uns oder anderen oft genug haben erfahren müssen. Auf den Bühnen des Volker Kühn stehen Menschen, Tiere und Dinge, die er oftmals in Proportionen und Situationen überzeichnet sind.
Die Bildsprache, die Volker Kühn spricht, ist international verständlich. Darum ist es auch nicht verwunderlich, dass seine Arbeiten in namhaften Galerien im In- und Ausland und auf internationalen Messen (unter anderem der Art-Expo in New York) vertreten sind.